Die Landesregierung sollte zur Überwindung der Wirtschaftskrise ernstlich prüfen, in wieweit für die gewerbliche Wirtschaft die Stromkosten gesenkt werden können. Industriebetriebe in Südtirol müssen für die Energieversorgung im Vergleich zu Konkurrenzbetrieben in anderen europäischen Ländern Kosten tragen, die um 30 Prozent höher liegen, beklagt der Unternehmerverband in einer Presseaussendung.

Wenn Südtirol als Standort für konkurrenzfähige Industriebetriebe erhalten werden soll, dann müsse die Politik für bessere Rahmenbedingungen sorgen. Verbandspräsident Christof Oberrauch (Durst und Alupress AG) begrüßt die Bereitschaft der Landesregierung, innerhalb März ein Maßnahmenpaket zur Konjunkturankurbelung zu verabschieden.

Es sei nunmehr an der Zeit, dass auch die Entscheidungsträger auf lokaler Ebene dem Beispiel der Regierungen auf internationaler, europäischer und staatlicher Ebene Folge leisteten. Anerkennung spricht der Verbandspräsident namentlich den Landesräten Barbara Repetto und Thomas Widmann aus was die geplanten Weiterbildungskurse für Kurzarbeiter in der krisengeschüttelten Autozuliefererindustrie angeht.