„Die ständige Innovation wird immer bedeutender für die heimischen Unternehmen. Mit den beiden Landesgesetzen Nr. 4/97 (Wirtschaftsförderung) und Nr. 14/06 (Innovation) kann das Land Südtirol die Betriebe bei ihren diesbezüglichen Bemühungen maßgeblich unterstützen. Es muß gelingen, mehr Unternehmer mit dem System der Ausschreibungen, nach dem die Innovationsförderungen vergeben werden, vertraut zu machen“: So die Landesrätin für Innovation, Barbara Repetto, bei einer Informationsveranstaltung des Unternehmerverbandes über die zweite Ausschreibung zum Innovationsgesetz, die derzeit läuft.

Über 50 Vertreter aus Mitgliedsbetrieben des Unternehmerverbandes nutzten am 5. Oktober die Möglichkeit, sich über die Modalitäten der zweiten Ausschreibung zum Innovationsgesetz zu informieren. Insgesamt stehen zwei Mio. Euro für innovative Projekte zur Verfügung. Interessierte Unternehmen können diese innerhalb 27. November 2009 bei der Landesabteilung für Innovation einreichen.

 „Herausragende Forschungs- und Entwicklungsprojekte können über das Landesgesetz für Innovation Nr. 14/2006 gefördert werden. Darunter fallen Projekte, die z.B. durch ihren großen Umfang, eine hohe Komplexität oder besondere Strahlkraft gekennzeichnet sind“: Dies erklärte der Direktor der Abteilung Innovation, Maurizio Bergamini Riccobon, bei der Informationsveranstaltung am Verbandssitz in Bozen.

Bei der ersten Ausschreibung über das Innovationsgesetz im Vorjahr wurden von den insgesamt 26 eingereichten Projekten 15 genehmigt mit einer Gesamtfördersumme von 4,1 Mio. Euro. Bergamini ermunterte die Unternehmen, die Chance der derzeit laufenden zweiten Ausschreibung zu nutzen. Eine dritte Ausschreibung sei bereits in Vorbereitung. Grundvoraussetzung für die Genehmigung von Projekten sei, daß die Unternehmen entweder mit anderen Unternehmen oder aber Forschungseinrichtungen vor Ort oder außerhalb zusammenarbeiten. Mögliche Partner seien die EURAC, das TIS oder die Freie Universität Bozen, aber auch Einrichtungen wie das Fraunhofer-Institut. Wie bekannt, strebt der Unternehmerverband mit tatkräftiger Unterstützung der Landesregierung eine Niederlassung des Fraunhofer-Institutes in Bozen an, die eng mit den in Südtirol bereists bestehenden Forschungseinrichtungen zusammenarbeiten und Auftragsforschung für die Unternehmen betreiben wird.