Der Unternehmerverband Südtirol begrüßt den Vorstoß der Landesregierung, die Bau-Gesetzgebung neu zu fassen, sodass in Zukunft in den allermeisten Fällen einer Bautätigkeit die Baubeginnmeldung (“denunica inizio attività”, kurz DIA) ausreichend sein sollte. Die bisher notwendigen Baukonzessionen sollten nur mehr in wenigen und landesweit einheitlich definierten Fällen, wie z.B. bei Neubauten, notwendig sein.

„Seit Jahren setzen wir uns als Unternehmerverband dafür ein, daß Bürokratie abgebaut wird, zum Wohle von Bürgern und Unternehmern, aber auch der Verwaltung selbst, die freiwerdende Ressourcen anderweitig einsetzen könnte. Der Vorstoß in Sachen DIA, den die Landesregierung bei ihrer Klausurtagung Anfang Jänner ausgearbeitet hat, geht ganz in diese Richtung. Wir hoffen nun, dass dieser Vorschlag nicht zerredet wird, sondern dass die konkrete Umsetzung rasch erfolgt“, so Verbandspräsident Christof Oberrauch (Durst und Alupress AG).

Durch die Einführung der DIA würden zudem eine Reihe von weiteren Genehmigungen, die vor Baubeginn einzuholen sind, wegfallen. Dies würde eine konkrete Erleichterung für die Bevölkerung bringen, ist man im Unternehmerverband überzeugt. Bereits im November des Vorjahres hat der Unternehmerverband der Landesregierung umfangreiche Vorschläge übermittelt, in welchen Bereichen und mit welchen Maßnahmen Bürokratie wirksam abgebaut werden könnte. Einer dieser Vorschläge betrifft die Einführung der Baubeginnmeldung.

„Umdenken, so lautet das Gebot der Stunde, vor allem auch in Sachen Bürokratie“, ist Verbandspräsident Oberrauch überzeugt. Nur so sei es möglich, das im Krisenpaket der Landesregierung vorgesehene Ziel, 20 Prozent an Bürokratie einzusparen, zu erreichen. Durch den Abbau unnötiger Bürokratie seien wesentliche Einsparungen möglich, was gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten unerläßlich sei.