Der Vorschlag des Unternehmerverbandes für ein neues Landesgesetz zur Förderung von Innovation und Forschung & Entwicklung wurde heute (16. September) dem zuständigen Landesrat, Roberto Bizzo, übermittelt. Der Unternehmerverband ist überzeugt, mit diesem Vorschlag einen wesentlichen Beitrag zur Stärkung der Innovation in Südtirol zu leisten, so der Verband in einer Aussendung. Nun erwarte man sich eine schnelle Überarbeitung des Innovationsgesetzes, wie von Landeshauptmann Luis Durnwalder bereits angekündigt.

Der Vorschlag für das neue Innovationsgesetz wurde von einer Arbeitsgruppe bestehend aus Vertretern von erfolgreichen High Tech-Unternehmen ausgearbeitet. Zumal die Unternehmen die tragenden Säulen der Innovationstätigkeit sind, konnten sie wertvolle Erfahrungen einbringen. So orientiert sich der Vorschlag an den besten einschlägigen Beispielen im europäischen Raum.  

Die wesentlichen neuen Anregungen des Unternehmerverbandes betreffen folgende Punkte:

·      Es braucht ein einheitliches Gesetz, sowie eine einheitliche Durchführungsverordnung, in die sämtliche Bestimmungen einfließen.

·      Die Förderungsmöglichkeiten müssen auch auf die Prozessinnovation ausgedehnt werden.

·      Ausschreibungsverfahren soll es nur zu wenigen, spezifischen Themen geben, ansonsten sollen die Innovationsprojekte jederzeit von den Unternehmen eingereicht werden und von den zuständigen Stellen bewertet werden können.

·      In den Förderkriterien sollen ein zeitlicher Rahmen und Fristen für die Abwicklung des Verwaltungsverfahrens festgelegt werden.

·      Alle Fördergesuche sollen technisch begutachtet werden.

·      Die Antragsstellung soll in Form einer Projektskizze vorgesehen werden, welche die wesentlichen Angaben zum Projekt enthält.

Durch die Vereinfachung der Gesuchsformulare und die Zulassung von Eigenerklärungen soll der bürokratische Aufwand verringert werden.