Innovatives und nachhaltiges Wachstum zu fördern und der Jugend neue Perspektiven zu bieten ist das Gebot der Stunde: Davon ist der Vorstand des Unternehmerverbandes Südtirol überzeugt, der in seiner gestrigen (13. September) Sitzung eingehend über die besorgniserregende Situation in Italien und deren Folgen für Südtirol diskutiert hat. „Die Schuldenkrise Italiens macht die Verabschiedung dieses zweiten Sparpaketes unumgänglich, zugleich muss aber auch das nachhaltige Wachstum vorangetrieben werden. Ein Nulldefizit ist nicht ausreichend, um das Land langfristig aus der schweren Krise zu führen. Es gilt, dringendst die notwendigen Maßnahmen zur Förderung des Wachstums zu verabschieden“, so Verbandspräsident Stefan Pan (Pan Tiefkühlprodukte GmbH). 

Dazu brauche es konkrete Schritte, wie die Reduzierung der Steuerlast auf den Faktor Arbeit und die Unternehmen, sowie die Pensionsreform, auch um den Generationsvertrag mit der Jugend aufrecht erhalten zu können. „Wir dürfen unsere Jugend nicht länger mit einer Last versehen, die sie ganz einfach nicht mehr tragen kann. Der fehlende Mut zu einer wirksamen Pensionsreform und zur notwendigen Überarbeitung der Regeln für den Arbeitsmarkt kommt der Jugend teuer zu stehen. Die mangelnde Reformbereitschaft ist u.a. verantwortlich für die schwierige Situation am Arbeitsmarkt, von der viele italienische Jugendliche betroffen sind“, so die Unternehmer.

Die notwendigen strukturellen Reformen müssen daher umgehend gemeinsam angegangen und umgesetzt werden, wobei dies im gegenseitigen Vertrauen mit den Sozialpartnern zusammen geschehen müsse. „Wir müssen innovatives und nachhaltiges Wachstum fördern, um der Jugend hochqualifizierte Arbeitsplätze und Entwicklungsmöglichkeiten bieten zu können. Unserer Jugend braucht Perspektiven und Möglichkeiten zur Entfaltung. Dies ist eine ganz zentrale Aufgabe, der wir uns alle gemeinsam verpflichtet fühlen müssen. Nur so wird es uns gelingen, unsere Gesellschaft auch wirklich nachhaltig zu entwickeln“, erklärt Pan.