Das Unternehmen Alupress AG wurde 1965 durch das erfolgreiche Brixner Unternehmen Durst AG für die Lieferung von hochwertigen Aluminium-Druckgussteilen gegründet. Bereits nach kurzer Zeit entwickelte sich Alupress zu einem sehr dynamischen und äußerst erfolgreichen Unternehmen, gekennzeichnet durch starkes Wachstum und einem weitreichenden Kundenstock, wozu große Namen des Automotive-Sektors gehören. Dieser Bereich ist durch Schnelllebigkeit gekennzeichnet und verlangt von Unternehmen kontinuierliche Innovation der angewandten Technologien sowie umfassendes Know how. Von diesen Qualitäten, die Alupress seit Jahrzehnten erfolgreich in sich vereint, konnten sich kürzlich rund dreißig Jungunternehmer des Unternehmerverbandes Südtirol, koordiniert von Präsident Marius Eccel (Daunenstep AG) überzeugen, als sie im Rahmen der diesjährigen Vollversammlung das international tätige Unternehmen in Brixen besuchten. Der Geschäftsführer der Alupress Gruppe, Franz Wunderer, führte die Jungunternehmer durch das Unternehmen und informierte über Unternehmensgeschichte von Alupress. Dabei konnten die Besucher auch die Werkshalle besichtigen und sich ein Bild der internen Produktionsabläufe machen.

Zu den Kunden der Alupress AG zählen unter anderem Weltunternehmen wie Bosch, Siemens, IBM, Hilti und Tyrolia. In den Sitzen in Brixen und Hildburghausen (Deutschland) produziert Alupress technologisch hochwertige Systemlösungen mit Aluminiumdruckguss für Bremssysteme, Diesel- und Benzinmotoren sowie Elektroniksysteme für Automobile und Lastfahrzeuge. Alupress arbeitet so eng mit den Kunden zusammen, dass man schon von Partnerschaften sprechen kann: denn Alupress berücksichtigt bei der Entwicklung eines neuen Produktes die Wünsche und Anforderungen des Kunden und bindet ihn somit von Beginn an in den Entstehungsprozess mit ein. Das solide Brixner Unternehmen trotzt der weltweiten Krise und erzielte im vergangenen Jahr einen Umsatz von 86 Millionen Euro.

Christof Oberrauch, Präsident der Unternehmensgruppe Durst, begrüßte die Jungunternehmer gemeinsam mit seinem Sohn Harald, der anschließend einen geschichtlichen Überblick von der Entstehung 1929 bis in die Gegenwart des Unternehmens Durst AG gab. Offiziell gegründet wurde das Unternehmen Durst durch die Brüder Julius und Gilbert Durst im Jahr 1936. Bereits drei Jahre zuvor begann eine Zusammenarbeit mit der Familie Oberrauch. Die Tätigkeit bezog sich zu Beginn auf die Herstellung und Verbesserung von Fotoapparaten. Relativ schnell erweiterte das Unternehmen sein Sortiment und stellte Vergrößerungsgeräte und Fotokopiermaschinen her. Mit diesen Produkten ebnete sich Durst auch den Weg ins Ausland: alsbald fand ein Großteil der Produktion Abnehmer außerhalb der Landesgrenzen. 1953 wurde eine Vertriebsstätte in München errichtet; ihr folgten noch zahlreiche weitere Niederlassungen weltweit. Ab 1963 konzentriert sich das Unternehmen ausschließlich auf die Produktion von Vergrößerungsgeräten und schließlich, mit dem Aufkommen der digitalen Photografie, auch auf Industriedrucke. Im Jahr 2010 wurde schließlich das Forschungszentrum für Inkjet-Technologie in Lienz eröffnet.

Im zweiten Teil der Vollversammlung gab Präsident Marius Eccel einen Rückblick über die Tätigkeit im vergangenen Jahr, darunter die Studienreise nach Brüssel mit einer Besichtigung des EU-Parlamentes und einem Treffen mit MEP Herbert Dorfmann, sowie die Feier anlässlich des vierzigjährigen Bestehens der Jungunternehmer. Direktor Josef Negri überbrachte die Grüße des Verbandspräsidenten Stefan Pan und informierte über die aktuellen Lobbyingthemen des Unternehmerverbandes.