Durch das verheerende Unwetter vom vergangenen Wochenende wurde das Betriebsgelände, die Verarbeitungshalle und der Steinbruch des Mitgliedsunternehmens Grünig Natursteine GmbH mit insgesamt 35 Beschäftigten stark in Mitleidenschaft gezogen. Durch die enormen Wassermassen hatte sich der Pfitscher Bach ein neues Bachbett durch den Steinbruch, das Betriebsgelände und die Verarbeitungshalle gebahnt.

„Das Mitgliedsunternehmen Grünig Natursteine GmbH ist der größte Arbeitgeber im Pfitscher Tal. Durch das Unwetter entstand ein enormer Sachschaden, der momentan noch nicht beziffert werden kann. Sicher ist, dass das Unternehmen aus eigener Kraft nicht imstande sein wird, diese Situation zu bewältigen. Man kann durchaus sagen, dass die Lage existenzbedrohlich ist.“, erklärt Josef Negri, Direktor des Unternehmerverbandes Südtirol. Ohne Unterstützung der öffentlichen Hand werde es nicht gehen. „Das Unternehmen wird sich in den kommenden Wochen und Monaten vollständig darauf konzentrieren müssen, den Betrieb wieder aufzubauen. An den Abbau des bekannten Pfitscher Silberquarzites ist dort mit Sicherheit eine Zeit lang nicht zu denken“, meint Werner Kusstatscher (Beton Eisack GmbH), Bezirksvertreter des Eisacktals und Wipptals im Unternehmerverband.

Da der Abbau und die Verarbeitung des weltweit einzigartigen Silberquarzites das Zugpferd des Unternehmens ist, sind neben den 15 direkt betroffenen Mitarbeitern in Pfitsch auch die Arbeitsplätze in den Betriebsniederlassungen in Pfunders und Salurn sowie dem Hauptsitz in Sterzing betroffen.

„Die öffentliche Hand muss hier dringendst eingreifen, denn die Lage ist für das Unternehmen Grünig und seinen Beschäftigten ernst. Es muss deshalb alles daran gesetzt werden, dass das Unternehmen baldmöglichst wieder den geregelten Betrieb aufnehmen kann. Wir sind uns sicher, dass die zuständigen Entscheidungsträger das Unternehmen in all seinen Bemühungen um einen Wiederaufbau unterstützen werden: Das Unternehmen Grünig Natursteine und die betroffene Bevölkerung im Pfitscher Tal brauchen in diesem Moment unsere volle Solidarität und Unterstützung“, so Negri und Kusstatscher.