Große Zufriedenheit löst der Beschluss der Landesregierung beim Unternehmerverband Südtirol aus, mit dem die zertifizierte Meldung (SCIA) eingeführt wird. Damit kann sofort nach Meldung mit der Tätigkeit begonnen werden. In vier Pilotgemeinden – Bozen, Eppan, St. Ulrich und Vahrn – tritt diese Vereinfachung sofort in Kraft; ab 1. Jänner 2013 gilt sie dann in ganz Südtirol. „Es handelt sich um einen wichtigen Schritt zum Bürokratieabbau, den die Unternehmen seit Jahren fordern. Mit der Einführung dieser auf staatlicher Ebene bereits gültigen Maßnahme, die durch die Regierung Monti weiter gestärkt wurde, beweist die Südtiroler Landesregierung, dass ihr der Bürokratieabbau wichtig ist. Angekündigt wurde dies ja bereits auch in dieser Legislaturperiode mehrfach“, so Stefan Pan (Pan Tiefkühlprodukte GmbH), Präsident des Unternehmerverbandes.

Die zertifizierte Meldung bedeutet für Bürger und Unternehmen eine wesentliche Vereinfachung, da somit das Prinzip „es ist alles erlaubt, was nicht verboten ist“, zur Anwendung kommt. Mit der zertifzierten Meldung können bestehende Regelungen nicht umgegangen bzw. außer Kraft gesetzt werden. Es kann weiterhin nur dort gebaut werden, wo dies nicht gesetzlich verboten ist. „Endlich erleben wir den Beginn eines radikalen Umdenkens, den wir seit Monaten fordern. Nur so kann Südtirol wachsen und sich entfalten“, ist Pan überzeugt.

Mit der Einführung der zertifizierten Meldung in Südtirol hat die Landesregierung u.a. auf ein Urteil des Verfassungsgerichthofes reagiert, laut dem das Bedürfnis nach Vereinfachung und gleicher Behandlung auf dem gesamten Staatsgebiet gilt und ein grundsätzliches Prinzip der Gleichheit der Bürger, Unternehmen und Wirtschaftstreibenden darstellt. Die zertifizierte Meldung ist im restlichen Staatsgebiet bereits seit geraumer Zeit in Kraft.