Am 18. und 19. Oktober findet in Bozen das 2. Italienisch-Deutsche Business Forum zwischen den beiden Dachverbänden der Industrie Confindustria und BDI statt. Wie schon im Vorjahr, ist es dem Unternehmerverband gelungen, dieses hochkarätige Treffen nach Südtirol zu holen. Zu den Referenten zählen neben den Präsidenten der Confindustria und des BDI, Giorgio Squinzi und Hans-Peter Keitel, u.a. auch der italienische Minister für Wirtschaftsentwicklung Corrado Passera, der Vizepräsident der Europäischen Kommission für Unternehmen und Industrie Antonio Tajani, die Vizepräsidentin des Senats Emma Bonino sowie, auf deutscher Seite, der Vizekanzler Philipp Rösler und Wilhelm Molterer, Vizepräsident der Europäischen Investitionsbank.

Eröffnet wird das Business Forum von Verbandspräsident Stefan Pan: „Wir bauen kontinuierlich an unserem Europäischen Haus weiter und wir sind nach wie vor überzeugt, dass Südtirol zum Vorzeigezimmer dieses Hauses werden kann. Viele der wichtigsten europäischen Vertreter aus Wirtschaft und Politik werden in diesen Tagen in Bozen anwesend sein: so schaffen wir die Voraussetzungen, um Südtirol in den Fokus Europas zu stellen, um Bozen zum Inbegriff der ideellen „europäischen“ Stadt zu machen, in der sich Sprachen und Kulturen treffen. Wir werden „Best Practices“ aus Deutschland und Italien miteinander vergleichen und wollen dadurch Impulse geben. Wir können mehr als eine Brücke in Europa sein, wir können auch eine Signalfunktion übernehmen. Den Weg zu einem stärkeren Europa und zu neuem Wirtschaftswachstum müssen wir aber alle zusammen gehen und auch die Politik ist dazu aufgefordert, diese Impulse auf lokaler, nationaler und internationaler Ebene wahrzunehmen“.

Italien und Deutschland sind die zwei größten Industrieländer Europas. „Deutschland hat es geschafft, mit strukturellen Reformen bei Arbeitsmarkt, Steuerrecht und Altersfürsorge ideale Rahmenbedingungen für das Unternehmertum zu schaffen: eine hohe Produktivität, eine niedere Arbeitslosigkeitsrate, vor allem was die Jugend betrifft, eine starke Internationalisierung und bedeutende Investitionen in Forschung und Entwicklung sind das Ergebnis. Um die Wettbewerbsfähigkeit der heimischen Wirtschaft zu garantieren, brauchen wir auch in Südtirol wie in Italien eine Verbesserung der Rahmenbedingungen. Der Gedankenaustausch, der in Bozen erfolgen wird, kann sicherlich in bedeutender Weise dazu beitragen“, ist Verbandspräsident Pan überzeugt.