Pressemitteilung - Stagnierende Wirtschaft (die einzige der G-7-Staaten), Jugendarbeitslosigkeit von 37,8 Prozent, Steuerdruck von 68,3 Prozent und eine Bürokratie, die jährlich 73 Milliarden Euro verschlingt - 4,6 Prozent des BIP: Dies sind einige der besorgniserregenden Zahlen Italiens, ein paar der vielen “spreads”, die Familien und Unternehmen in die Knie zwingen, und die vor allem die Zukunft unserer Kinder gefährden. Diese Zahlen zeigen, dass dringender Handlungsbedarf besteht: wir können nicht weiter warten, wir benötigen sofort eine Regierung, die sich den echten Problemen unseres Staates annimmt.

Der Vorstand des Unternehmerverbandes Südtirol diskutierte in seiner gestrigen (02.04.) Sitzung lange über die heikle Situation, in der sich Italien und auch Südtirol befinden. Präsident Stefan Pan fasst die dabei hervorgegangenen vorrangigen Notwendigkeiten zusammen: „Wir fordern weiterhin einen Mentalitätswechsel der Politik, einen Qualitätssprung, der den Aufschwung der Wirtschaft ermöglichen würde. Es ist keine Zeit mehr zu verlieren: Das Überleben der Unternehmen, die Arbeitsplätze, die Möglichkeit zum Wachsen und Entfalten unserer Jugend stehen auf dem Spiel. Wir benötigen dringend eine Regierung, die sich den wahren Problemen zuwendet: steuerliche und bürokratische Last, Wiederbelebung der Beschäftigung und der Investitionen, Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaft. Wir müssen aufhören, uns ständig auf Personalfragen zu konzentrieren. Wir brauchen politische Vertreter, die über die trennenden Zäune blicken. Eine politische Vertretung, die auf die Bedürfnisse der Familien und der Unternehmen schaut, die echten Probleme des Landes erkennt und den Mut hat, klare Entscheidungen zu treffen, um diese zu lösen.“

Familien und Unternehmen erleben die größte Krise der jüngsten Geschichte. Aber es besteht der Wille, zu reagieren. Die Vorraussetzungen dafür sind gegeben, allerdings darf keine weitere Zeit vergeudet werden. Der Unternehmerverband Südtirol steht der Politik zur Verfügung, um Projekte und Ideen zu lancieren, die es ermöglichen, diese schwierige Situation zu überwinden. „Wenn wir die alten Muster überwinden, die es heute verhindern, die notwendigen strukturelle Reformen anzugehen, ist ein Neuanfang möglich. Unsererseits“ - so Pan – „versichern wir den größtmöglichen Einsatz und die volle Bereitschaft zum Dialog mit allen. Durchbrechen wir diese negative Spirale, damit die Opfer, die wir bereits gebracht haben, nicht umsonst waren. Beginnen wir endlich gemeinsam zu arbeiten, um unseren Kindern die Zukunft zu ermöglichen, die sie sich verdient haben.“