Pressemitteilung - Die Landesregierung hat in ihrer letzten Sitzung das Tätigkeitsprogramm der Business Location Südtirol (BLS) genehmigt. Die Stärkung und Entwicklung des Wirtschaftsstandorts ist strategisch für die Zukunft Südtirols, für die von den Unternehmen erzeugte Wertschöpfung, für die Erhaltung bestehender und für die Schaffung neuer Arbeitsplätze. Die BLS hat somit die extrem wichtige Aufgabe, Südtirols Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten und insbesondere im internationalen Kontext noch weiter zu stärken.

Der Direktivrat des Unternehmerverbandes hat sich gestern (Dienstag, 7. Mai) ausführlich mit dem Tätigkeitsprogramm der BLS für 2013 beschäftigt, das insgesamt Ausgaben in der Höhe von 14,6 Millionen Euro vorsieht. Für die eigentliche Kernaufgabe der BLS, die Stärkung und Entwicklung des Wirtschaftsstandorts, sind mit weniger als vier Millionen Euro nicht einmal 30 Prozent der verfügbaren Mittel vorgesehen; für Verwaltung und Personal sind Ausgaben in der Höhe von ca. drei Millionen Euro veranschlagt, für das Marketing 1,6 Millionen Euro und für den Film-Fonds sechs Millionen Euro.

„Gerade in der derzeitigen schwierigen Lage ist es wichtig, jede Ausgabe sorgfältig zu überprüfen und mit Weitsicht zu entscheiden, wo zukunftsträchtig investiert und auf welche Sektoren gesetzt werden soll. Aus unserer Sicht ist es notwendig, sich auf die Hauptaufgaben zu konzentrieren, ohne wertvolle Ressourcen zu vergeuden. Das gilt für die Standortagentur genauso wie für alle anderen Gesellschaften mit öffentlicher Beteiligung“, sagt der Präsident des Unternehmerverbandes Stefan Pan. Südtirol als Wirtschaftsstandort zu stärken bedeutet in erster Linie, ideale Rahmenbedingungen für Unternehmen zu schaffen. Es sind strategische Investitionen, wie in die Anbindung an ein schnelles und leistungsstarkes Internet oder in Maßnahmen zum Bürokratie- und Steuerabbau, die ein Land für Unternehmen attraktiv machen.

Der Direktivrat des Unternehmerverbandes hat in diesem Zusammenhang als positives Beispiel die Standortagentur Tirol genannt: ihre vordergründige Aufgabe sind Dienstleistungen für heimische Unternehmen, bzw. für Unternehmen, die sich ansiedeln wollen. „Wir sind überzeugt, dass man den Wirtschaftsstandort am besten dadurch stärkt, indem man die Rahmenbedingungen für alle hier tätigen Unternehmen verbessert. Genau dafür sollten die Mittel einer Standortagentur hauptsächlich verwendet werden“, meint Präsident Pan abschließend.