Pressemitteilung - Der Rotationsfonds ist mit Sicherheit eines der wichtigsten Instrumente der Wirtschaftsförderung. Vor diesem Hintergrund begrüßt der Unternehmerverband Südtirol die kürzlich von der Landesregierung eingeführten Neuerungen, die Unterstützungen für neugegründete Unternehmen und außerordentliche Beihilfen für Betriebe mit Liquiditätsproblemen vorsehen. Den Rotationsfonds noch wirkungsvoller zu gestalten, ist eine strategische Entscheidung zugunsten der Wirtschaft und des Landes, da es sich um ein Instrument handelt, das Investitionen begünstigt. Gerade um strategische Investitionen in die Zukunft zu sichern, ist es notwendig, die einzelnen Posten des Landeshaushaltes genauestens zu überprüfen, um im Zuge des „spending reviews“ Ressourcen für die Familien, die Jugend und die Unternehmen freizumachen.

Gestern (21. Mai) hat die Landesregierung die Aufteilung der 60 Millionen Euro aus dem Rotationsfonds, die durch den Landeshaushalt 2013 zugeflossen sind, entschieden. 4,7 Mio. sind für das Gesundheitswesen vorgesehen. Ohne auf die Aufteilung des Fonds auf die verschiedenen Wirtschaftssektoren einzugehen, stellt der Unternehmerverband aber die Frage, wieso Geldmittel aus anderen Kapiteln – in diesem Fall aus der Wirtschaft – hergenommen werden müssen, um das Gesundheitswesen zu finanzieren. Dies umso mehr, als dieser Posten bereits der meist dotierte im gesamten Landeshaushalt ist.

Die notwendigen Einsparungen erzielt man nicht durch rein buchhalterische Verschiebungen. Wir alle wollen ein herausragendes Gesundheitswesen, in dessen Zentrum der Mensch steht, und das zugleich langfristig finanzierbar ist. Der Unternehmerverband ist überzeugt davon, dass auch im Gesundheitswesen gespart und zugleich die Qualität erhalten bzw. sogar verbessert werden kann, indem vorrangig die Verwaltungskosten reduziert werden, und ohne Gelder aus anderen Haushaltskapiteln zu verwenden.