Pressemitteilung - In den kommenden Jahren werden 90 Prozent des weltweiten Wirtschaftswachstums außerhalb Europas erfolgen. Um wieder zu wachsen, müssen sich die Unternehmen daher verstärkt auf den internationalen Märkten bewegen. Der Präsident des Unternehmerverbandes Südtirol, Stefan Pan (Pan Tiefkühlprodukte GmbH), zeigt sich daher sehr erfreut über die jüngsten Daten zum Südtiroler Export: Dieser ist um 3,8 Prozent im ersten Trimester des Jahres gewachsen. „Die heimischen Betriebe haben es verstanden, auf die wirtschaftlichen Probleme zu reagieren und sich erfolgreich auf neuen Märkten zu positionieren. Wir müssen noch besser werden, denn wir haben noch nicht das Niveau von nahen Regionen wie der Lombardei oder dem Veneto erreicht. Dort wird ein Drittel des regionalen BIP exportiert. Die Tendenz der letzten Jahre stimmt mich aber zuversichtlich“, so Pan.

Besonders deutlich ist laut Pan das Wachstum in den nicht EU-Ländern, wo rund 30 Prozent des Südtiroler Exports hingehen. „Dies bedeutet einerseits, dass sich unsere Unternehmen rüsten, um sich außerhalb der traditionellen Märkte zu bewegen, und andererseits, dass die Qualität ihrer Produkte derart hoch ist, dass sie mit Unternehmen der ganzen Welt mithalten können. Und dies trotz Rahmenbedingungen, die unter vielen Gesichtspunkten – bürokratische Last, Steuerdruck, starrer Arbeitsmarkt, Energiekosten – gegenüber anderen Ländern sicherlich nicht konkurrenzfähig sind.“ Genau aus diesem Grund sind Instrumente wie die Exportkreditversicherung unerlässlich. Der Unternehmerverband hofft, dass diese Möglichkeit so rasch als möglich genutzt werden kann, um die heimischen Betriebe bei der Internationalisierung zu unterstützen.

Pan erinnert daran, dass die Mitgliedsbetriebe des Unternehmerverbandes für mehr als die Hälfte der Südtiroler Exporte sorgen. Zudem seien es genau diese Betriebe, die eine höhere Produktivität haben und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern höhere Gehälter zahlen. „Es ist unbedingt notwendig, dass neben diesen Leitbetrieben auch andere Unternehmen den Weg der Internationalisierung gehen. Unsere Jugend müssen wir auf diese Herausforderung vorbereiten, durch eine Ausbildung, welche die mentale Öffnung, die Mehrsprachigkeit und den Willen, neue Wege zu beschreiten, fördert“, so Pan abschließend.