Pressemitteilung - „Die Arbeitskosten zu senken sowie Unternehmen und Familien von Bürokratie zu entlasten sind der beste Weg, um die Wirtschaft wieder anzukurbeln und neue Arbeitsplätze zu schaffen“: Mit dieser Aussage hat der Vorstand des Unternehmerverbandes Südtirol in seiner gestrigen (4. Februar) Sitzung den Vorschlag der Landesregierung zu den Steuerentlastungen gutgeheißen. „Der Vorschlag der Landesregierung ist ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung. Sehr positiv ist auch die Tatsache, dass diese Maßnahmen für alle gelten und deshalb keine zusätzlichen bürokratischen Belastungen mit sich bringen, weder für die Familien, noch für die Unternehmen, noch für die öffentliche Verwaltung“, sagt Unternehmerverbandspräsident Stefan Pan (Pan Tiefkühlprodukte GmbH). Der Vorstand wünscht sich auch in Zukunft einfache, klare und transparente Regeln.

Die Unternehmer haben vor allem die Signalwirkung dieser Maßnahmen begrüßt, auch wenn der Landeshaushalt wenig Spielraum zulässt, da dieser durch fixe oder schon beschlossene Spesen bis auf über 80 Prozent eingegipst ist. „Gerade deshalb ist eine Durchforstung der öffentlichen Ausgaben besonders wichtig. Wenn wir weitere Mittel freilegen können, so schaffen wir auch die Möglichkeit für zusätzliche Entlastungen von Familien und Unternehmen“, ist Pan überzeugt. Der Unternehmerverband wird sich auch in Zukunft mit konstruktiven Vorschlägen in die Diskussion einbringen: Die Mitglieder des Vorstandes haben sich gestern erneut bereit erklärt, auf die Vergabe von Beiträge nach dem Gießkannenprinzip zugunsten von Steuerentlastungen zu verzichten.

Der Präsident des Unternehmerverbandes hat mit Genugtuung die verstärkte Dialogbereitschaft von Seiten der Politik unterstrichen: „Genau diesen konstruktiven Austausch haben wir uns gewünscht, als wir bei unserem Unternehmerempfang verlangt haben, Mauern abzubauen. Diese ersten Ergebnisse zeigen, dass dies der richtige Ansatz ist, um die für Südtirol notwendigen Reformen angehen zu können“.

Die verschiedenen Maßnahmen sehen eine Befreiung der ersten 20.000 Euro des Einkommens vom regionalen Irpef-Zuschlag vor, eine Senkung der Irap von 0,1 Prozent für alle Unternehmen sowie bei der Imu einen Freibetrag für die Erstwohnung für alle und eine Verminderung von 25 Prozent der Besteuerung für Gewerbeimmobilien. Insgesamt machen diese Steuersenkungen 93 Mio. Euro aus.