Pressemitteilung - Von niedrigeren Energiepreisen konnten auch im vergangenen Jahr die Mitglieder der Einkaufsgruppe Energie im Unternehmerverband profitieren. Der Einkaufsgruppe gehören rund 60 Betriebe an, die insgesamt jährlich mehr als 240 Mio. kWh Strom sowie über sechs Mio. m³ Methangas verbrauchen. Beitreten können der Gruppe jene Betriebe, die einen jährlichen Stromverbrauch von mehr als einer Mio. KwH oder einen Gasverbrauch von mehr als 100.000 m³ aufweisen.

Dennoch wurde bei der Vollversammlung, die kürzlich in Bozen stattfand, unterstrichen, dass die Energiepreise in Italien und somit auch in Südtirol weit über dem europäischen Durchschnitt liegen, was für die Unternehmen einen wesentlichen Wettbewerbsnachteil bedeutet. Neben der Reduzierung der Arbeitskosten nimmt die Senkung der Energiekosten eine zentrale Rolle ein, um die Betriebe wieder wettbewerbsfähig zu machen. „Wir brauchen eine effiziente Energiepolitik, die Bürgern und Unternehmen wettbewerbsfähige, nachhaltige und sichere Energie garantiert“, so Thomas Brandstätter (H. Zipperle AG), Präsident der Einkaufsgruppe.

„Südtirol hat in diesem Sektor, in dem man anderen einen Schritt voraus ist, großen Handlungsspielraum. Wir produzieren mehr Energie, als wir verbrauchen. Diesen Handlungsspielraum gilt es nun zu nutzen, damit in Zukunft Unternehmen und Familien günstigeren Strom erhalten können“, fordert Brandstätter.

Abgerundet wurde die Vollversammlung durch die Besichtigung des Kraftwerks der SEL-Gruppe in Kardaun.