Pressemitteilung - Welche Dienstleistungen für Unternehmen sind strategisch für die Wettbewerbsfähigkeit der Südtiroler Wirtschaft? Ausgehend von dieser Frage hat der Unternehmerverband Südtirol eine Antwort auf die Neuordnung der öffentlichen Gesellschaften, die in engstem Kontakt mit den Unternehmen stehen – Südtirol Marketing (SMG), Tis innovation park, Business Location Südtirol und Eos-Export Organisation Südtirol - erarbeitet. Das Ergebnis soll als Diskussionsgrundlage verstanden werden, um gemeinsam mit den Partnern – Politik, Handelskammer, Wirtschaftsverbände und den vier Gesellschaften – das beste Modell zur Unterstützung der heimischen Wirtschaft auszuarbeiten. „Die Notwendigkeit der Neuordnung der öffentlichen Gesellschaften wurde mehrmals sowohl von der Landesregierung als auch von den Wirtschaftsverbänden in der im letzten Jahr ausgearbeiteten Reformagenda festgelegt. Das Modell, das wir vorschlagen, soll ein konstruktiver Beitrag sein, um die Diskussion weiterzubringen“, unterstreicht der Präsident des Unternehmerverbandes Südtirol, Stefan Pan (Pan Tiefkühlprodukte GmbH).

Die von den Unternehmern definierten drei strategischen Bereiche sind: Innovation, Internationalisierung und Südtirol Marketing. Derzeit gibt es vier Gesellschaften, die in diesen drei Bereichen tätig sind. In seiner jüngsten Sitzung hat der Direktivrat des Unternehmerverbandes vorgeschlagen, diese in einer einzigen Gesellschaft, der „Zukunft Südtirol AG“ zusammenzufassen.

Pan erklärt: „Wir sind überzeugt davon, dass eine einheitliche Direktion sowie eine schlanke und strukturierte Organisation effizientere Leistungen für die Unternehmen bedeuten. Die Synergien zwischen den vier Gesellschaften sind enorm: die Verwirklichung eines einzigen Kompetenzzentrums für Innovation, Internationalisierung und die Vermarktung Südtirols würde den Unternehmen einen starken Partner zur Seite stellen, der sie in allen Fragen der Entwicklung begleiten kann.“ Pan unterstreicht zudem die Notwendigkeit, die Unternehmer bei der Definition der Dienstleistungen direkt einzubeziehen: „Nur ein enger Draht zu den direkt Betroffenen ermöglicht eine klare strategische und auf die Bedürfnisse der Unternehmen zugeschnittene Ausrichtung.“

Der Vorschlag, die vier öffentlichen Gesellschaften zu vereinheitlichen, reiht sich in die umfassendere Diskussion zur Vereinfachung und Neuausrichtung des Landeshaushaltes ein, um Südtirol wettbewerbsfähiger zur machen und langfristig eine nachhaltige Entwicklung zu ermöglichen. „Als Unternehmer sind wir bereit, in verantwortungsvoller und konstruktiver Art und Weise bei der Festlegung der strategischen Prioritäten für unser Land mitzuarbeiten. Die Wirtschaft will sich dieser Denkweise nicht entziehen, die auch in allen anderen Sektoren angewandt werden muss“, so Pan abschließend.