Pressemitteilung Baukollegium -
Erste wichtige Maßnahmen zur Wiederbelebung der heimischen Bauwirtschaft wurden gesetzt, nun müssen aber rasch weitere folgen: So lässt sich die Stimmung des Direktivrates des Kollegiums der Bauunternehmer bei dessen jüngster Sitzung zusammenfassen, bei der Landesrat Christian Tommasini zu Gast war. „Insbesondere der Vorschuss in Form eines zinslosen Darlehens in der Höhe der staatlichen Steuergutschrift im Falle von Sanierungen von Privatwohnungen sehen wir als einen kleinen Hoffnungsschimmer. Das große Interesse von Seiten der Bevölkerung zeigt, dass wieder Lust zum Investieren besteht. Auch die unbürokratische Abwicklung der Ausschreibungen seitens der Abteilungen 10 und 11 in den letzten Wochen kann positiv hervorgehoben werden“, erklärte dabei der Präsident des Kollegiums der Bauunternehmer, Thomas Ausserhofer (Unionbau GmbH).

Dringend notwendig sei nun die Einführung der zertifizierten Meldung SCIA (segnalazione certificata di inizio attività), um der heimischen Bauwirtschaft neue Impulse zu geben, so die Bauunternehmer. Dadurch ist es möglich, sofort mit den Arbeiten zu beginnen, ohne weitere Genehmigungen einzuholen und bürokratische Abläufe abzuwarten. Wichtig sei zudem, dass auch in Südtirol endlich die Möglichkeit des Bausparens eingeführt werde, bekräftigten die Unternehmer. Weiters unterstrichen die Unternehmer die Notwendigkeit und die Dringlichkeit, fertiggestellte Projekte umgehend auszuschreiben, um einen Investitionsstau zu vermeiden.

Bautenlandesrat Christian Tommasini informierte die Unternehmer über den Stand der Dinge zum neuen Verga-begesetz des Landes. Ein erster Entwurf soll in Kürze fertiggestellt werden, so der Landesrat. Diskutiert wurden auch die Themen Wohnbau- und Wohnbauförderung, eine Novellierung des Urbanistikgesetzes, sowie das Hoch- und Tiefbauprogramm 2014. Dabei erklärte der Landesrat die Kriterien zur Festlegung der Prioritäten anhand derer das Hoch- und Tiefbauprogramm ausgearbeitet wurden. Denn nur so könne in aller Transparenz aufgezeigt werden, was und in welchem Zeitraum gebaut werde. Die Transparenz der Prioritätenliste gebe sowohl der öffentlichen Verwaltung als auch den Unternehmen Planungssicherheit.

Zu diesen und anderen Themen sollen in Zukunft regelmäßig Treffen des Kollegiums mit Landesrat Tommasini bzw. mit den zuständigen Ämtern stattfinden. „Dadurch garantieren wir den gegenseitigen Informationsaus-tausch, sorgen zugleich für mehr Verständnis auf beiden Seiten und können gemeinsam Lösungen finden“, so Tommasini und Ausserhofer abschließend.