Pressemitteilung - Mit dem heutigen Tag gilt in Tirol auf der Brennerautobahn A13 zwischen Innsbruck und Schönberg und entlang der Inntalautobahn A12 zwischen Kufstein und Zirl sowie zwischen Karrösten und Zams ein Tempolimit von 100 km/h. Ab 2015 soll auch ein sektorales Fahrverbot für den Transport bestimmter Güter (Abfälle, Holz etc.) eingeführt werden. Mit diesen Maßnahmen will man die Luftverschmutzung entlang der Autobahnen vermindern und die Verlagerung des Warentransportes von der Straße auf die Schiene vorantreiben. Der Unternehmerverband ist überzeugt, dass solche Verbote keinen effizienten Beitrag zum Schutz der Umwelt leisten.

„Der Schutz der Umwelt liegt uns allen am Herzen. Die lokalen Transportunternehmen investieren kontinuierlich in moderne und umweltschonende Fuhrparks“, unterstreicht der Vizepräsident der Sektion Transporte im Unternehmerverband Südtirol und Präsident des gesamtstaatlichen Verbandes der Transportunternehmer ANITA, Thomas Baumgartner (Fercam AG). Es ist jedoch nicht annehmbar, dass Umweltschutz zum Vorwand für Wettbewerbsverzerrung wird, denn das sektorale Fahrverbot gilt nicht für Ziel- und Quellverkehr aus Tirol.

„Wenn wir wirklich Umweltschutz betreiben wollen, dann müssen wir jene Unternehmen belohnen, die einen modernen Fuhrpark haben und damit umweltschonende und geräuscharme Transporte garantieren können. Und zwar unabhängig von der Art der beförderten Ware“, meint Baumgartner.

Diesbezüglich unterstreicht der Vizepräsident der Sektion Transporte im Unternehmerverband Südtirol die Notwendigkeit, die Wettbewerbsfähigkeit des Warentransportes auf der Schiene zu erhöhen. „Die Verlagerung des Warentransportes von der Straße auf die Schiene ist begrüßenswert, doch müssen die entsprechenden Voraussetzungen und Infrastrukturen geschaffen werden. Es ist absolut notwendig, den Schienenverkehr für Unternehmen attraktiver zu gestalten. Nur durch ein zusätzliches Angebot und zusätzliche Konkurrenz wird es möglich sein, die Kosten für den Warentransport auf der Schiene jenen für den Warentransport auf der Straße anzugleichen“.