Pressemitteilung - Rund 1.800 Betriebe mit 10.000 Beschäftigten sind in der Industriezone Bozen Süd angesiedelt, die damit wirtschaftlicher Antriebsmotor der gesamten Landeshauptstadt ist. Eine Aufwertung dieser Fläche dank öffentlicher und privater Investitionen ist für die künftige Entwicklung der Stadt demnach von strategischer Bedeutung. Genauso wichtig ist es aber auch dafür zu sorgen, dass bereits bestehende Produktionsbetriebe gestärkt werden, garantieren diese doch Arbeitsplätze und Investitionen in Forschung und Entwicklung.

Der Vorstand des Unternehmerverbandes Südtirol hat sich auf seiner gestrigen Sitzung erneut mit der künftigen Entwicklung der Industriezone Bozen Süd auseinander gesetzt. Denn gerade in diesem Gebiet sind zahlreiche Unternehmen angesiedelt, die zu den innovativsten Betrieben Südtirols zählen, weltweite Marktführerschaft in unterschiedlichen Sektoren besitzen, exportorientiert sind und Arbeitsplätze für hochqualifiziertes Personal bieten. „Gerade solche Unternehmen sollen weiterhin expandieren und sich in Südtirol ansiedeln können: sie garantieren Beschäftigung und schaffen den höchsten Mehrwert“, stellt Stefan Pan, Präsident des Unternehmerverbandes Südtirol, fest.

Die Aufwertung der Industriezone Bozen Süd, aber auch aller anderen Gewerbegebiete Südtirols, erfolgt in erster Linie über geeignete Infrastrukturen. Dazu gehören ein funktionierendes Straßennetz, schnelle und effiziente Verbindungen, eine funktionierende und flächendeckende Internetverbindung sowie eine sichere Energieversorgung. Auch zusätzliche Angebote im Bereich des Handels oder der Freizeit können in diesem Zusammenhang vorgesehen werden. Dagegen sind Wohnflächen keineswegs mit dem Grundwesen einer Industriezone, nämlich der gewerblichen Produktion, vereinbar. „Die Nähe von Wohngebäuden würde zu deutlichen Einschränkungen für die Betriebe führen. So müssten etwa Lärmschutzgrenzen eingehalten werden, weshalb keine durchgehende Produktion mehr möglich wäre. Die Einstellung der Nachtschicht würde aber einen Verlust der Produktivität und von Arbeitsplätzen bedeuten“, so Pan.

Der Vorstand des Unternehmerverbandes Südtirol ist davon überzeugt, dass eine gemeinsame wirtschaftliche und urbane Entwicklung der Stadt dank einer durchdachten Städteplanung möglich ist, bei der sich Wohnflächen sowie Arbeits- und Produktionsflächen nicht gegenseitig ausschließen, sondern die Vorzüge beider Gebiete garantiert und gestärkt werden.