Pressemitteilung - Der Direktivrat des Unternehmerverbandes Südtirol hat in seiner gestrigen Sitzung (27. Oktober 2015) nach einer ersten Bewertung eine Stellungnahme zum Gesetzentwurf für den Landeshaushalt 2016 abgegeben. Der Unternehmerverband begrüßt die weitere Reduzierung der Steuerbelastung, hält aber auch fest, dass die Neugestaltung des Haushaltes dringend notwendig ist, um auch in Zukunft hochwertige und nachhaltige Leistungen garantieren zu können.

„Schon im letzten Jahr wurden mit der Senkung des IRAP-Steuersatzes auf 2,68 Prozent, die Befreiung der Arbeitskosten für unbefristete Beschäftigte von der IRAP und der Reduzierung des GIS-Steuersatzes wichtige Akzente gesetzt. Dass die Steuereinnahmen trotzdem um 100 Millionen Euro gestiegen sind beweist, dass Steuererleichterungen der beste Weg sind, um neuen Mehrwert zu schaffen“, betont der Präsident des Unternehmerverbandes Südtirol, Stefan Pan (Pan Tiefkühlprodukte GmbH).

Diesen Weg gelte es deshalb konsequent weiterzuverfolgen. Die Erhebung des Freibetrages für den regionalen IRPEF-Zuschlag ist ein positiver Schritt. Bei der GIS besteht hingegen noch Handlungsspielraum. „Das Ziel sollte es sein, die Belastung auf das ehemalige ICI-Niveau zu senken und eine Gleichbehandlung aller Wirtschaftssektoren zu garantieren: Produktionshallen sollten gleich wie landwirtschaftliche Gebäude besteuert werden “, sagt Pan.

Um Ressourcen für weitere Steuererleichterungen freizumachen, ist die angekündigte Neugestaltung des Landeshaushaltes nicht weiter aufschiebbar. „Wir müssen weiterhin Mut zum Mut haben. Die großen Ausgabenkapitel müssen überarbeitet, Doppellungen vermieden und Verwaltungsabläufe optimiert werden. Eine schlankere und effizientere Verwaltung schafft den nötigen Freiraum, um Familien und Unternehmen weiter zu unterstützen und unser Land durch strategische Investitionen in die Breitbandverbindung, die Mobilität oder die Energie noch wettbewerbsfähiger zu machen“, meint der Präsident des Unternehmerverbandes.

28. Oktober 2015