Pressemitteilung - Deutschland und Italien sind die beiden größten Industriestaaten innerhalb der Europäischen Union: diese beiden Nationen tragen daher für den Zusammenhalt in Europa in Zeiten großer wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Herausforderungen eine besondere Verantwortung.

Stefan Pan, Präsident des Unternehmerverbandes Südtirol, unterstreicht die Bedeutung der Zusammenarbeit: „Die Kräfte zu bündeln und eine gemeinsame Strategie zu finden ist unabdingbar, um die neuen Herausforderungen anzugehen. Die Zukunft Europas steht auf dem Spiel. Dank nunmehr über 70 Jahre Frieden, hat sich Europa zur weltweit stärksten Wirtschaftsmacht entwickelt und stellt zugleich auch weltweit die besten Sozialleistungen bereit. Diese Errungenschaften dürfen nicht aufgrund von Eigeninteressen einzelner Staaten aufgegeben werden. Die EU hat dazu beigetragen, den Wirtschaftsaustausch zwischen unseren Ländern zu stärken, uns zu einer offenen Gesellschaft werden zu lassen, den wissenschaftlichen und technologischen Fortschritt zu fördern, der unsere Lebensqualität nachhaltig verbessert. Das gemeinsame Ziel bleibt daher: Europa soll weiterhin für Frieden und Wohlstand stehen. Für Südtirol ist die Möglichkeit, als Brücke zwischen dem italienisch- und dem deutschsprachigen Raum zu wirken, nicht nur eine Chance, sondern eine Pflicht“.

In diesem Zusammenhang ist das Bozner Business Forum zwischen dem Bund Deutscher Industrie und dem italienischen Industriellenverband Confindustria Impulsgeber für zahlreiche gemeinsame Initiativen: so wurde gestern auf Einladung der deutschen Botschafterin Susanne Wasum-Rainer in Rom eine Diskussion mit Professor Michael Hüther, Direktor des Instituts der deutschen Wirtschaft in Köln, sowie Luca Paolazzi, Direktor des Studienzentrums von Confindustria organisiert, an der auch Stefan Pan teilgenommen hat. „Wie können Italien und Deutschland zusammen zu einer Stärkung des Wirtschaftswachstums in Europa und damit zur Stabilität der gesamten EU beitragen? Auf welche Art und Weise können sich die Volkswirtschaften Italiens und Deutschlands gemeinsam ergänzen? Wie müssen sich die Unternehmen umgestalten, um den weltwirtschaftlichen Herausforderungen gewachsen zu sein? Alle Lösungsansätze auf diese Fragen laufen auf eines hinaus: nur durch mehr Europa können wir die gemeinsamen Herausforderungen meistern, Einzellösungen sind zum Scheitern verurteilt“.

10. Februar 2016