Pressemitteilung - Heute (11. März) wurden die Daten zum Export 2015 veröffentlicht. Im vergangenen Jahr konnten die Südtiroler Unternehmen Waren im Wert von 4,4 Milliarden Euro (um 9,8 Prozent mehr als im Jahr 2014) exportieren – ein noch niemals erreichter Wert. „Dieses Ergebnis bestätigt die Stärke unserer Betriebe und unterstreicht zugleich, dass unsere Wirtschaft den Export dringend braucht: Öffnung und Erreichbarkeit unseres Landes sind unerlässliche Voraussetzungen, um international wettbewerbsfähig zu sein“, so der Präsident des Unternehmerverbandes Südtirol, Stefan Pan.

Rund 80 Prozent des Südtiroler Exports stammen aus dem verarbeitenden Gewerbe, aber auch andere Sektoren, wie etwa die Landwirtschaft, öffnen sich immer mehr gegenüber den internationalen Märkten. Mittlerweile kann man in mehr als 170 Ländern Produkte aus Südtirol finden. „Um die Beschäftigung und den gewohnten Lebensstandard aufrecht zu erhalten, ist die Steigerung der Exportquote unbedingt notwendig. Die Produktivität unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist die Stärke unserer Betriebe im internationalen Umfeld, aber in Anbetracht anderer Wettbewerbsfaktoren wie Energiekosten, Steuerdruck, bürokratischer Aufwand und Erreichbarkeit hat Südtirol noch Verbesserungspotenzial“, ist der Präsident des Unternehmerverbandes überzeugt.

Eine mögliche Schließung der Brennergrenze hätte mit Sicherheit negative Auswirkungen auf den Außenhandel. Eine verbessertes Mobilitätsangebot würde hingegen zu einer größeren Öffnung beitragen und so das Land stärken. „Wir haben alle große Vorteile aus den einheitlichen europäischen Markt, der auf freiem Personen-, Dienstleistungs-, Waren- und Kapitalverkehr beruht, gezogen. Für eine erfolgreiche Zukunft müssen wir uns immer mehr mit der Welt vernetzen. Die Abschottung ist der falsche Weg. Deshalb braucht es moderne Infrastrukturen, welche dazu beitragen, die Barrieren auf allen Ebenen zu überwinden“, so Pan.