Pressemitteilung - Auf umweltfreundliche Fahrzeuge zu setzen, ist die beste Maßnahme, um die Umwelt zu schützen. Die Einführung von Verboten, die nur für unlauteren Wettbewerb sorgen, tragen hingegen nicht zur Reduzierung der Abgase bei. Dies ist die klare Stellungnahme der Sektion Transport im Unternehmerverband Südtirol zum sektoralen Fahrverbot, welches das Land Tirol ab 1.November 2016 einführen will.

„Die von einem Fahrzeug produzierte Verschmutzung hängt vom Motor ab, sicher nicht von der Art der transportierten Ware. Aus Umweltgründen ist es daher absolut unverständlich, wieso gleiche LKWs aufgrund ihrer Beladung anders behandelt werden“, so der Vizepräsident der Sektion und Anita-Präsident Thomas Baumgartner.

Ebenso unverständlich ist die ungleiche Behandlung zwischen den lokalen Transporteuren – die von den Einschränkungen ausgenommen sind – und allen anderen Unternehmen des Sektors. „Für alle müssen die gleichen Regeln gelten, ansonsten wird unlautere Konkurrenz geschaffen“, so Baumgartner.

Die Südtiroler Transportunternehmen investieren seit jeher viel in die technologische Innovation: „Unser Fuhrpark besteht aus Euro 5 und Euro 6 – Fahrzeugen, welche die Ausstöße auf ein Minimum reduzieren. Die Investitionen in saubere Fahrzeuge müssen mit zielgerichteten Maßnahmen unterstützt werden. Wenn das Ziel wirklich die Reduzierung der Umweltbelastung ist, so müssen weniger verschmutzende Fahrzeuge gefördert werden, unabhängig woher sie kommen und wohin sie fahren und welche Waren sie transportieren“, unterstreicht Baumgartner. „Anstatt auf wettbewerbsverzerrende Verbote zu setzen, muss genau das Gegenteil getan werden, indem einerseits die Verwendung sauberer Fahrzeuge unterstützt und andererseits die Konkurrenz auf der Schiene gefördert wird, damit diese für den Warentransport attraktiver wird.“