Pressemitteilung - Die Landesregierung hat gestern den Nachtragshaushalt 2015 sowie das Finanzgesetz für die Jahre 2016-2018 genehmigt. Dank der positiven Wirtschaftsentwicklung wurden von Unternehmen und deren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern mehr Steuern bezahlt als ursprünglich erwartet und dadurch wird das Land 2016 rund 100 Millionen Euro mehr verteilen können.

„Der Landeshaushalt hängt direkt mit unserer Wirtschaft zusammen: wir können nur das verteilen, was wir auch produzieren“, erinnert der Präsident des Unternehmerverbandes Südtirol, Stefan Pan. „Gerade deshalb ist es wichtig, auf jene strategischen Faktoren zu setzen, die den größten Mehrwert schaffen. In diesem Sinne ist die Wettbewerbsfähigkeit eines Standortes und in der Folge seiner Unternehmen von entscheidender Bedeutung“.

Das beste Beispiel kommt dabei von den internationalisierten Unternehmen: dank einer Produktivität, die mit Regionen wie Bayern und Tirol vergleichbar ist, generieren die rund 500 Mitgliedsbetriebe des Unternehmerverbandes über 70 Prozent des gesamten Südtiroler Exportvolumens. Dadurch können sie ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Löhne auszahlen, die um 30 Prozent höher sind als im Landesdurchschnitt.

„Der beste Weg, um unser Land nachhaltig zu stärken, besteht darin, Rahmenbedingungen zu garantieren, die es Unternehmen ermöglichen zu wachsen, Beschäftigung zu schaffen sowie die Produktivität zu steigern. Diesen Weg müssen Politik, Unternehmen und Sozialpartner gemeinsam gehen. Die Politik hat die Aufgabe, durch Steuersenkungen, einfache Regeln und moderne und effiziente Infrastrukturen geeignete Rahmenbedingungen zu gestalten, um den Unternehmen internationale Wettbewerbsfähigkeit zu gewährleisten. Die Unternehmen ihrerseits müssen sich weiterentwickeln und neue Märkte erobern, indem sie auf Wachstum und Innovation setzen, auch in Zusammenarbeit mit anderen Betrieben. Die Sozialpartner wiederum sollten gemeinsam das Ziel anstreben, die Entlohnung an die Produktivität zu binden“, so Pan abschließend.

29. Juni 2016