Pressemitteilung - Die Zusammenarbeit zwischen dem Unternehmerverband Südtirol und der Freien Universität Bozen wird immer enger und konkreter. Vor einigen Wochen wurde gemeinsam mit den Unternehmen der Lebensmittelbranche der Master in Food Sciences vorgestellt, in den Bereichen Automation und Holzingenieurswesen kommen nun zwei weitere Bildungsangebote hinzu. Die zwei neuen Studiengänge der Fakultät für Naturwissenschaften und Technik standen gestern (19. Juni) im Mittelpunkt einer Aussprache zwischen Vertretern der Unternehmen und der Universität.

„Unser gemeinsames Ziel ist es, Jugendliche für diese Studiengänge zu begeistern und gleichzeitig diese neuen Ausbildungsmöglichkeiten unter den Unternehmen bekannt zu machen. Sie sind sowohl für junge Studierende als auch für Menschen, die schon arbeiten, eine Möglichkeit, die eigenen Kompetenzen zu erweitern und zu vervollständigen“, zeigen sich der Präsident des Unternehmerverbandes, Federico Giudiceandrea, und der Rektor der unibz, Paolo Lugli, überzeugt.

Der neue Studienzweig Automation im Rahmen des Bachelors in Industrie- und Maschineningenieurwesen wird als duales Studium angeboten: die Ausbildung der Studierenden erfolgt sowohl an der Universität als in den Unternehmen, bei welchen sie zwei der vier Studienjahre verbringen. „Dieses Modell ist für alle von großem Vorteil: die Studierenden bekommen einen Einblick in die Arbeitswelt und verdienen bereits etwas, da sie mit einem Lehrlingsvertrag eingestellt werden, während die Unternehmen die Möglichkeit haben, junge Talente auszubilden und mit ihrem Betrieb vertraut zu machen“, so Lugli und Giudiceandrea weiter.

Der berufsbildende Bachelor in Holzingenieurwesen wurde mit den Unternehmen der Sektion Holz im Unternehmerverband besprochen. Auch in diesem Fall sind Praktika in den Unternehmen verpflichtend und die Studieninhalte sehr stark auf das Erlernen technischer Kompetenzen ausgerichtet. „Der kontinuierliche Austausch zwischen Universität und Unternehmen ermöglicht es, die verschiedenen Studienangebote immer gezielter und auf die sich wandelnden Bedürfnisse der Betriebe auszurichten. Dieser Dialog ist entscheidend, um den Jugendlichen jene Kernkompetenzen zu vermitteln, die sie für eine bestmögliche Integration in die Arbeitswelt benötigen, und um den Unternehmen die Möglichkeit zu geben, dem akuten Fachkräftemangel entgegenzuwirken“, sind sich der Rektor der unibz und der Präsident des Unternehmerverbandes einig.