Pressemitteilung - Technologiepark: Inhalte bestimmen tatsächlich den Erfolg. Die Erfahrung in Bergamo bestätigt die Position des Unternehmerverbandes
Technologiepark: Inhalte bestimmen tatsächlich den Erfolg
Die Erfahrung in Bergamo bestätigt die Position des Unternehmerverbandes
Zuerst müssen Ideen und Projekte entwickelt und vernetzt werden, erst dann soll mit der Verwirklichung der notwendigen Infrastruktur begonnen werden; auf diese Art und Weise wird ein Technologiepark tatsächlich erfolgreich sein: diesen Ratschlag gibt Mirano Sancin aufgrund seiner einschlägigen Erfahrungen Südtirol mit auf den Weg. Sancin ist Direktor des Technologieparks „Kilometro Rosso“ in Bergamo. Laut Censis ist dieser Technologiepark eine von zehn herausragenden Initiativen für Innovation in Italien. “Die Erfahrungen in Bergamo unterstützen und bestätigen unsere Überzeugung: es darf nicht der Fehler gemacht werden, den Infrastrukturen, also dem Bau und den Einrichtungen, den Vorrang zu geben; stoppen wir also den Bau des Technologieparks in Bozen Süd und beginnen wir dafür mit der Verwirklichung des ‘virtuellen Technologieparks’, der ganz Südtirol mit einbezieht: die Universität, die Forschungsreinrichtungen und die Leitbetriebe“, so Federico Giudiceandrea (Microtec GmbH), Vizepräsident und Sprecher der High-tech-Gruppe im Unternehmerverband Südtirol nach dem Treffen mit Mirano Sancin gestern (13. Oktober 2011) am Verbandssitz in Bozen. Den Ausführungen Sancin’s gefolgt sind zahlreiche Unternehmer und Manager sowie Vertreter von Einrichtungen, die am Projekt für die Entwicklung eines Technologieparks in Südtirol mitarbeiten.
Ein Technologiepark muss das Ergebnis eines langen und umfassenden Entwicklungsprozesses sein mit dem Ziel, ein offenes Beziehungssystem, basierend auf der open innovation zu schaffen. Es braucht eine regelrechte kulturelle „Kontamination“, welche die notwendige Vernetzung schafft. “Erst wenn dieses virtuelle Netz tatsächlich existiert, wird die Wirtschaft von sich aus die Einbindung in die Verwirklichung des Technologieparks verlangen und ihren konkreten Beitrag leisten. Auf diese Art und Weise wird der Technologiepark erfolgreich sein, weil er zu einem guten Teil auf privater Initiative beruhen, dennoch aber seinen öffentlichen Auftrag behalten wird. Die Erfahrungen im Technologiepark ‚Kilometro rosso’ beweisen es. Seit dem Start im Jahr 2003 haben Private in Bergamo für den Technologiepark über 600 Mio. Euro investiert. Auf diese Art und Weise könnte auch die finanzielle Belastung der öffentliche Hand für die Errichtung des Technologieparks stark vermindert werden”, bekräftigt Federico Giudiceandrea.
Entscheidend ist zudem, dass der Technologiepark eine starke internationale Ausrichtung bekommt. Es ist wichtig, den Wissensaustausch geografisch breit zu streuen, so dass dieser auch einen wesentlichen Beitrag zur stärkeren Internationalisierung Südtirols leisten kann. “Sich auch mit Forschungseinrichtungen außerhalb Südtirols zu vernetzen, ist gerade für jene Unternehmen notwendig, die auf internationalen Märkten tätig sind oder tätig werden wollen”, so abschließend Giudiceandrea.