Pressemitteilung Unternehmerverband - Gelebte Innovation Veranstaltung für die Professoren aus dem Pustertal bei der Pircher Oberland AG in Toblach
Am Beispiel des Unternehmens Pircher Oberland, das 1928 von Josef Pircher gegründet wurde, konnten sich rd. 30 Lehrkäfte aus fünf Ober- und Berufsschulen im Pustertal kürzlich ein Bild darüber machen, wie ein modernes industriell organisiertes Unternehmen Innovation umfassend lebt. Die Familie Pircher hat stets die Zeichen der Zeit erkannt und entsprechend reagiert. Wichtige Akzente in der Firmenentwicklung hat Reinhard Pircher gesetzt, der ab 1956 im Unternehmen tätig war. Heute leitet sein Sohn Christian Pircher in dritter Generation die Geschicke des Holz-Unternehmens mit seinen insgesamt 174 Mitarbeitern an den fünf Standorten in Toblach, Niederdorf, Olang, Rolo und Bondeno di Gonzaga. Aus seinen Ausführungen und durch den Rundgang über das weitläufige Firmengelände wurde den Lehrkräften klar, wie gut es dem Unternehmen Pircher Oberland gelingt, ständige Forschung und Entwicklung sowie innovatives Design mit einem soliden Wertesystem zu vereinen. In dieser Kombination liegt die Kraft des Unternehmens, das in Toblach jährlich rd. 40.000 m3 Schnittholz (entspricht einer Menge von rd. 900 Sattelzügen) verarbeitet und einen Umsatz von rd. 40 Mio. Euro erzielt.
Pircher Oberland ist in der Heimwerker-, Gartenmöbel- und Brettschichtholzbranche tätig und bezeichnet sich als Holzspezialist für Haus und Garten. Das Unternehmen ist in den drei Bereichen Indoor (do it yourself, Laminatböden und Wandpaneele), Outdoor (imprägniertes Holz, Gartenmöbel, Decking, Garten- und Gerätehäuser) und Business (Biolam, Lärmschutzwände, öffentlicher Garten- und Landschaftsbau) tätig. Dass die ständige Innovation erfolgreich umgesetzt wird, beweisen u.a. verschiedene internationale Anerkennungen, die sich Pircher Oberland sichern konnte, wie z.B. 2010 den „Red Dot Design Award“. Unter mehr als 1.630 Unternehmen aus 57 Ländern konnte Pircher Oberland die 30-köpfige Expertenjury mit dem modularen Fertighaus „PLANIT“ überzeugen, hinter dem eine mehrjährige Forschungs- und Entwicklungstätigkeit steckt. Im Vorjahr erhielt Pircher Oberland für das Projekt „MOVIT“ den „Compasso d’Oro“. Dieses Projekt umfasst mobile Wohnhäuser und verkörpert die Symbiose von zeitgenössischer Architektur und ökologischer Baukultur. Die neuen Mobilheime bieten höchste Wohnqualität, fügen sich nahtlos in die verschiedenen Siedlungen oder Beherbergungseinrichtungen ein und berücksichtigen das ökologische Gleichgewicht. Beim Treffen mit den Professoren schilderten Christian Pircher und sein Mitarbeiter Christian Gitzl, wie das 2006 betriebsintern gegründete „Design Team“ für Innovation arbeitet. Von der Ideengenerierung bis zur Markteinführung gibt es fünf Kontrollpunkte, die sicherstellen, dass tatsächlich nur jene Ideen zur Verwirklichung kommen, die auch tatsächlich markttauglich sind.
Seit einigen Jahren bietet der Unternehmerverband in mehreren Bezirken eigene Veranstaltungen für die Lehrkräfte der Ober- und Berufsschulen an. Ziel ist es, mit den Lehrkräften über die Entwicklungen der Wirtschaft zu diskutieren und die sich daraus ergebenden Erwartungen an die Jugendlichen als zukünftige Mitarbeiter und allgemein als Mitgestalter der Gesellschaft von morgen. Diese Form des Austausches kommt bei den Lehrkräften sehr gut an, wie beim Treffen bei Pircher Oberland am 9. März deutlich wurde, das der Bezirksausschuss Pustertal unter der Leitung von Bezirksvertreter Toni Schenk organisiert hatte. Schenk nutzte die Gelegenheit, um den Lehrkräften für ihre wertvolle Arbeit zu danken. In ihren Händen liege es, wertorientierte und ganzheitliche Persönlichkeiten heranzubilden, die in der Lage sind, Zukunft zu gestalten.