"Chance of change“: Rd. 550 Jugendliche informierten sich bei der Begegnung Schule-Unternehmen“
Pressemitteilung - Veränderungen können aktiv gestaltet und positiv genutzt werden und aus Fehlern kann man lernen. Denn nur wer nichts tut und sich nicht verändert, der wird vermutlich kaum Fehler machen. Auf diese Art und Weise wird es aber auch nicht gelingen, sich weiter zu entwickeln, Ziele zu erreichen und Dinge zu bewegen. Diese Botschaft zog sich als roter Faden durch alle drei Veranstaltungen im Rahmen der „Begegnung Schule-Unternehmen“ am 17., 19. und 23. April in Bozen. Veränderungen bergen Risiko in sich und sind häufig auf den ersten Blick unbequem. Andererseits bieten Veränderungen eine ganze Reihe von Chancen und Möglichkeiten, die es mutig zu nutzen gilt. Dies machten die Referenten den insgesamt rd. 550 Teilnehmern aus zehn deutschen und italienischen Ober- und Beschulen in Bozen und Auer klar, die an den drei Veranstaltungen am Sitz des Gymnasiums „Walther von der Vogelweide“, des „Istituto d’Istruzione Superiore per le Scienze e le Tecnologie ‚Galileo Galilei’“ und der Wirtschafts-Fachoberschule „Heinrich Kunter“ beiwohnten.
„Lasst Euch nicht zu sehr beeindrucken von den vielen Diskussionen über die schwierige Lage in der Wirtschaft und am Arbeitsmarkt. Versucht vielmehr, an Euren Stärken zu arbeiten, geht mutig Euren Weg und versucht, immer besser zu werden“, ermunterten die Bezirksvertreter von Bozen Stadt und Bozen Land Michele Libori (Bel GmbH) und Karin Roner (Roner Brennerein AG) die Jugendlichen. Die Direktoren der gastgebenden Schulen – Martina Adami, Calogero Arcieri und Barbara Pobitzer – hoben die Bedeutung der immer engeren Zusammenarbeit zwischen den Schulen und den Unternehmen hervor.
Bei den drei Veranstaltungen, die in Deutsch, Italienisch und Englisch abgewickelt wurden, schilderten die ReferentInnen aus jeweils unterschiedlichen Blickwinkeln, wie sie mit dem Thema Veränderung positiv umgehen:
- Bei der ersten Veranstaltung für die SchülerInnen der allgemeinbildenden Schulen sprach Karin Roner, Geschäftsführerin der Roner Brennereien AG, zum Thema „Frauen führen anders“, die Verantwortliche Personalauswahl und Organisation der Thun AG, Carmen Raffa, schilderte, wie Innovation und Veränderung im Einklang mit den traditionellen Betriebswerten möglich ist, und Hannes Loacker, geschäftsführender Gesellschafter der Loacker Remedia GmbH ging auf die Mitarbeiter als den wichtigsten Erfolgsfaktor ein.
- Die zweite Veranstaltung richtete sich an die SchülerInnen der technischen Schulen. Maria Niederstätter, geschäftsführende Gesellschafterin der Niederstätter AG, erklärte, wie es ihr gelungen ist, sich in der männerdominierten Baubranche durchzusetzen. Robert Niederkofler, geschäftsführender Gesellschafter der auf Windrotoren spezialisierten Robatec GmbH machte deutlich, wie er aus einer guten Idee ein funktionierendes Geschäftsmodell entwickeln konnte. Und Pietro Borgo, Top-Manager und Vizepräsident der Freien Universität Bozen sprach über die ständige technologische Entwicklung als Erfolgsgarant und über die Bedeutung der wissenschaftlichen Ausbildung.
- Wie die modernen Kommunikationsmittel die Welt verändern schilderte der IT-Unternehmer Andreas Unterhuber, geschäftsführender Gesellschafter der KeepInMind GmbH anhand des Beispieles von Videorekordern im Internet bei der dritten Veranstaltung, die sich an die SchülerInnen der Wirtschafts-Schulen richtete. „How to be a big fish in a international niche market“ lautete das Thema von Maurizio Vianello, Managing Director des auf Großküchen spezialisierten Unternehmens Ambach AG. Roberto Biasi, Gesellschafter der Microgate GmbH, schließlich erläuterte, wie sich sein Unternehmen in knapp zwei Jahrzehnten entwickelt hat und zwar vom Hersteller von Zeitmesssystemen für Sportveranstaltungen zum weltweit tätigen Experten für elektronische Systemen für Riesenteleskope.
Die drei Veranstaltung zum Thema „Chance of change“ in Bozen bildeten den Abschluss der diesjährigen „Begegnung Schule-Unternehmen“ in Bozen und im Unterland, die der Unternehmerverband in enger Zusammenarbeit mit den Schulen organisiert hat. Bereits in den vergangenen Wochen hatten über 800 Ober- und Berufsschüler in Bozen und im Unterland zudem die Chance genutzt, Mitgliedsbetriebe des Unternehmerverbandes zu besuchen und sich in Form von Expertenunterrichten direkt in den Klassen wertvolle Hinweise für das zukünftige Berufsleben zu holen.