Pressemitteilung - Gestern (2. September) haben der gesamtstaatliche Dachverband Confindustria, dem auch der Unternehmerverband Südtirol angehört, und die Gewerkschaften ein gemeinsames Dokument zur Förderung von Beschäftigung und Wachstum unterzeichnet. Darin werden vor allem die Bedeutung des verarbeitenden Gewerbes und der Beschäftigung als strategische Faktoren hervorgehoben, um die Wirtschaft wieder anzukurbeln.

„Die Zusammenarbeit und der stetige Dialog mit den Sozialpartnern ist entscheidend und der gemeinsame Tisch, den der Unternehmerverband seit Jahren mit den lokalen Gewerkschaftsorganisationen Agb/Cgil, Sgb/Cisl, Sgk/Uil und Asgb führt, ist das beste Beispiel dafür, dass wir mit Überzeugung an diese Partnerschaft glauben. Es sind nämlich die Unternehmen und der Einsatz ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die bestehende Arbeitsplätze erhalten und neue schaffen. Dies ist aber nur möglich, wenn auch die geeigneten Rahmenbedingungen für das produzierende Gewerbe gegeben sind“, sagt Verbandspräsident Stefan Pan (Pan Tiefkühlprodukte GmbH).

Das gemeinsame Dokument der Confindustria und der Gewerkschaften weist auf die Prioritäten hin, die sofort angegangen werden müssen: Die Senkung der Steuern auf Arbeit und Unternehmen, die Umsetzung einer Industriepolitik, in der Innovation, Nachhaltigkeit, Liquidität für Unternehmen und Energiekosten im Mittelpunkt stehen und eine effizientere Verwaltung, die Bürgern und Unternehmen hochwertige Dienstleistungen durch die Steigerung der Effizienz und die Reduzierung der Kosten garantiert. „Es sind genau jene Themen, die wir auch in Südtirol angehen müssen und bei denen wir im gemeinsamen Dialog mit den Gewerkschaften schon zahlreiche Punkte der Übereinstimmung gefunden haben“, unterstreicht der Vizepräsident Vinicio Biasi (Microgate GmbH), der im Unternehmerverband für Gewerkschaftspolitik zuständig ist.

Gerade auch um die Bedeutung einer starken Sozialpartnerschaft zu unterstreichen, hat der Unternehmerverband alle lokalen Gewerkschaftsorganisationen eingeladen, um die Inhalte des auf nationaler Ebene unterzeichneten Dokumentes zu vertiefen. „Obwohl wir uns in einer besseren Lage als im übrigen Staatsgebiet befinden, steigt die Arbeitslosigkeit auch in Südtirol. Um diesem Trend entgegenzuwirken, braucht es keine neuen Expertenrunden, sondern rasche Lösungen. Unternehmer und Arbeiter wissen genau, wo man ansetzen muss, um wettbewerbsfähiger zu werden und dadurch Wirtschaft und Beschäftigung wieder zum Wachsen zu bringen. Wir sind überzeugt, dass wir auch die politischen Entscheidungsträger für die Umsetzung dieser Maßnahmen gewinnen werden, wenn wir uns auch alle gemeinsam dafür verwenden.“, so Pan abschließend.