Heimische Unternehmen schaffen nach wie vor neue Arbeitsplätze
Pressemitteilung - Trotz der andauernden Wirtschaftskrise schaffen Südtirols Unternehmen nach wie vor neue Arbeitsplätze. In den ersten zehn Monaten des heurigen Jahres wurden in Südtirol rund 190.700 lohnabhängige Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer gezählt, so viele wie noch nie zuvor. Zum Vergleich: im Jahr 2004 zählten wir in Südtirol in den Monaten Jänner bis Oktober an die 166.627 Arbeitnehmer/innen. Dies bedeutet, dass in rund zehn Jahren über 24.000 neue Arbeitsplätze geschaffen worden sind. Auch in den von der Wirtschaftskrise gezeichneten Jahren ist es Unternehmen gelungen, für neue Beschäftigungsmöglichkeiten zu sorgen. So waren 2009 zwischen Jänner und Oktober durchschnittlich 184.664 lohnabhängige Arbeitnehmer/innen in Südtirol beschäftigt. „In einem Zeitraum, in dem die Wirtschaft nicht gewachsen ist, haben die Südtiroler Unternehmen somit 1.000 zusätzliche Arbeitsplätze pro Jahr geschaffen“, unterstreicht Stefan Pan, Präsident des Unternehmerverbandes Südtirol.
Der Unternehmerverband Südtirol hebt in diesem Zusammenhang die Bedeutung des verarbeitenden Gewerbes hervor. Wie aus dem Arbeitsmarktbericht hervorgeht, nimmt die Zahl der Beschäftigten in diesem Sektor seit 17 Monaten kontinuierlich zu. „Wir bedauern jeden einzelnen Arbeitsplatz, der verloren geht. Gleichzeitig sind wir jedoch stolz darauf, dass in unserem Sektor nach wie vor hochqualifizierte Arbeitsplätze geschaffen werden. Es ist sicherlich kein Zufall, dass die Zunahme an Arbeitsplätzen in der Industrie mit den Rekordergebnissen unserer Unternehmen im Export zusammenfällt. Je besser sich ein Unternehmen auf den internationalen Märkten behaupten kann, desto mehr hochqualifizierte und gut bezahlte Arbeitsplätze kann es anbieten“, ist Pan überzeugt.
Entscheidend ist in diesem Zusammenhang die Ausbildung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Ein Großteil der Menschen, die ihre Arbeit verlieren, schaffen es innerhalb weniger Monate, wieder in das Berufsleben zurück zu kehren. Dies gilt auch für arbeitslose Jugendliche: über 90 Prozent der Arbeitslosen unter 24 Jahren finden innerhalb 12 Monaten einen neuen Job. Bei denjenigen, die es nicht schaffen, handelt es sich oftmals um Jugendliche mit geringer Ausbildung. „Wenn wir jungen Menschen auf der Arbeitssuche helfen wollen, so müssen wir für eine gute Ausbildung sorgen. Das Lehrlingswesen hat sich als sehr gute Ausbildungsmöglichkeit erwiesen, weshalb wir dieses Modell zusätzlich stärken müssen. Auch in die Sprachkompetenz und in die technische Ausbildung unserer jungen Menschen müssen wir weiter investieren“, fügt der Präsident des Unternehmerverbandes Südtirol hinzu.
Mit einfacheren Regeln und einer Senkung der Arbeitskosten werden Unternehmen wettbewerbsfähiger und können dadurch noch mehr Mitarbeiter aufnehmen. „In diesem Sinne sind die Reform des Arbeitsmarktes über den sogenannten jobs act und die Reduzierung der Steuerbelastung durch die Befreiung der Arbeitskosten von der IRAP-Bemessungsgrundlage erste wichtige Schritte in die richtige Richtung. Gerade auch, um Anstellungen auf unbefristete Zeit anzukurbeln“, unterstreicht Stefan Pan abschließend.