Vorstellung des Sozialberichtes 2014 - Wettbewerbsfähige Unternehmen machen Südtirol stärker
Pressemitteilung - Die Entwicklung und die Wohlfahrt Südtirols stehen in direktem Zusammenhang mit der Stärke seiner Unternehmen. „Je wettbewerbsfähiger sich unsere Unternehmen auf den internationalen Märkten bewegen, desto höher fallen die Löhne an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und der Beitrag am Steueraufkommen des Landes aus, womit wiederum öffentliche Dienste finanziert werden“, so Stefan Pan, Präsident des Unternehmerverbandes Südtirol, während der Vorstellung der Sozialbilanz des Verbandes. Die darin enthaltenen Daten machen diesen Zusammenhang mehr als deutlich.
Der Unternehmerverband Südtirol zählt 474 Mitgliedsunternehmen, die über 33.000 Mitarbeiter beschäftigen und mehr als 70 Prozent der Exportleistung des Landes erbringen. Die Investitionen in das Personal der Mitgliedsunternehmen in Form von Bruttolöhnen und Sozialabgaben liegen bei 49.486 Euro pro Mitarbeiter. Im Vergleich dazu liegt der landesweite Durchschnitt bei 36.128 Euro pro Mitarbeiter. Aus den Zahlen der Sozialbilanz lässt sich außerdem ableiten, dass die Mitgliedsunternehmen 189,4 Millionen Euro an Ires und Irap entrichten, was 29,6 Prozent des gesamten Aufkommens dieser beiden Steuern in Südtirol ausmacht. Die von den Mitarbeitern bezahlte Lohnsteuer Irpef macht zusätzlich 323,7 Millionen Euro aus.
Der Präsident des Unternehmerverbandes Südtirol, Stefan Pan, ist auf die Wettbewerbsfähigkeit der Mitgliedsunternehmen stolz. „Die Produktivität pro Mitarbeiter unserer Unternehmen kann sich mit jener der wirtschaftlich am stärksten entwickelten Regionen Europas messen. Es sind Unternehmen, die international ausgerichtet, gleichzeitig jedoch fest in Südtirol verwurzelt sind. Dies wirkt sich positiv auf das gesamte Land aus und trägt im Wirtschaftsgefüge wesentlich zum Zusammenspiel aller Sektoren bei“.
Die Sozialbilanz des Unternehmerverbandes Südtirol wurde aufgrund der bei der Handelskammer Bozen hinterlegten Bilanzen der Mitgliedsbetriebe erstellt. Die Daten lassen dabei zweifachen Rückschluss zu. „Unterstrichen wird die Bedeutung des produzierenden Gewerbes für Südtirols Wirtschaft. Die Ergebnisse zeigen aber auch eindrucksvoll auf: je stärker die Unternehmen, desto größer sind die Auswirkungen auf die Wohlfahrt unseres Landes. Deshalb müssen wir uns dafür einsetzen, dass Südtirol noch wettbewerbsfähiger wird“, meint Stefan Pan abschließend.
Die Sozialbilanz in Kurzform: die 474 Mitgliedsunternehmen des Unternehmerverbandes Südtirol machen gerade einmal ein Prozent aller Südtiroler Unternehmen aus, doch beschäftigen sie 18 Prozent der unselbständigen Erwerbstätigen. Ihr Anteil an der Wertschöpfung beträgt 17 Prozent, sie erwirtschaften 30 Prozent des Steueraufkommens (Irap und Ires) und 72 Prozent der gesamten Exportleistung des Landes Südtirol.
Der Sozialbericht 2014 und ein Kommentar von Verbandsdirektor Josef Negri sind online abrufbar.