Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Praxis weiter ausbauen
Pressemitteilung - Dem Thema „ERP-CRM Systems“ war der fünfte Workshop gewidmet, den die Sektion ICT im Unternehmerverband kürzlich gemeinsam mit der Fakultät für Informatik der Freien Universität Bozen organisiert hat. Die Workshops, die unter dem Motto „Computer Science Research meets Business“ stehen, sind eine wichtige konkrete Initiative, die im Zuge der Zusammenarbeit von der Sektion ICT mit der Fakultät für Informatik entstanden ist.
„Unser gemeinsames Anliegen ist es, Wissenschaft und Praxis zusammenzuführen. Beim jüngsten Workshop hatten wir mehr als 40 Teilnehmer – Studenten, Professoren, Unternehmer und Manager. Dies zeigt, dass der eingeschlagene Weg der richtige ist“, ist Prof. Johann Gamper von der Fakultät für Informatik, überzeugt.
Erstmals fand die Veranstaltung nicht am Sitz der Universität sondern in einem Unternehmen statt: bei EOS Solutions in Bozen. „Die Südtiroler Unternehmen können so zeigen, dass sie den Studenten bzw. Absolventen attraktive Arbeitsplätze bieten und durchaus mit Betrieben in angrenzenden Regionen und Ländern mithalten können. Zugleich ist es für uns wichtig, immer wieder neue Impulse aus der Forschung zu bekommen. Umgekehrt kann die heimische IT-Branche den Studenten viele praktische Inputs geben. Jüngstes Beispiel dafür sind die Expertenvorträge von Vertretern der Sektion ICT an der Uni Bozen“, so Karl Manfredi, Präsident der Sektion ICT im Unternehmerverband.
Wie auch bei den vergangenen Ausgaben, standen auch diesmal beim Workshop vier Vorträge – zwei von Vertretern der Uni und zwei von Unternehmern bzw. Managern - auf dem Programm: Patrizia Gufler, Absolventin der Uni Bozen, und Prof. Marco Montali beleuchteten das Tagungsthema aus der Sicht der Wissenschaft; Günther Lobis und Roland Cont (Entity AG) sowie Gustav Rechenmacher und Andrea Radivo (systems GmbH) gingen auf das Thema aus der Sicht der Praxis ein. Einigkeit herrschte darüber, dass ERP (Enterprise Ressource Planing) und CRM (Costumer Relationship Management) – Systemen in den Unternehmen eine immer zentralere Rolle zukommen. „Die Herausforderung an ein CRM System wird sein, sich allen möglichen externen Datenquellen zu öffnen, damit das CRM zum zentralen System wird, in dem Kundendaten gesammelt, ausgewertet und den Mitarbeitern zur Verfügung gestellt werden können“, ist Roland Cont überzeugt. „Die Zukunft der ERP Systeme liegt in ihrer Öffnung. Das ERP ist nicht mehr eine abgeschottete Insel im Betrieb, sondern kann und wird vermehrt über mobile Geräte wie Tablets und Smartphones benutzt. Cloud first/mobile first sind die Schlagworte, die die Entwicklung der ERP Systeme derzeit dominieren“, erklärte Günther Lobis.