Pressemitteilung - Der Dachverband der italienischen Industrie, Confindustria, befindet sich in der glücklichen Lage, bei der Wahl des neuen Präsidenten zwischen zwei hochkarätigen Unternehmern entscheiden zu können: dem aus Salerno kommenden Vincenzo Boccia (Arti Grafiche Boccia Srl) und dem Bologneser Alberto Vacchi (Ima Spa). Nach einer tiefgreifenden Analyse der Programme der beiden Kandidaten hat der Generalrat des Unternehmerverbandes Südtirol bei seiner heutigen (29 .März) Sitzung Präsident Stefan Pan beauftragt, Boccia die Stimme zu geben. „Confindustria muss stark und vereint sein: bei Boccia überzeugt uns vor allem der Willen, gemeinsam zu handeln. In diesem besonderen Moment scheint uns dies nicht nur für unseren Verband, sondern für ganz Europa, als besonders wichtig“, so der Präsident des Unternehmerverbandes.

Die Mitgliedsbetriebe des Unternehmerverbandes Südtirol zeichnen sich durch eine hohe Produktivität, Innovationsfähigkeit und die Bereitschaft, neue Märkte zu erobern, aus: der Export stieg z. B. in den Krisenjahren von 2009 bis 2015 um 50 Prozent – von 2,9 auf 4,4 Milliarden Euro. Dadurch konnten die Südtiroler Betriebe neue Arbeitsplätze schaffen, sodass die Arbeitslosigkeit bei 3,8 Prozent liegt und somit niedriger als in Deutschland ist. Der Unternehmerverband wird innerhalb der Confindustria besonders für seine Rolle als Plattform des Austausches und Dialogs mit der deutschsprachigen Welt geschätzt. Seit fünf Jahren findet das Business Forum zwischen deutschem BDI und italienischer Confindustria mittlerweile in Bozen statt. Boccia will die starke Bindung zum Territorium weiter fördern und die Rolle des Confindustria-Sitzes in Brüssel weiter aufwerten. „Die Nähe zu den lokalen Ablegern der Confindustria, der europäische Geist und der Willen, anachronistische Barrieren zu überwinden, müssen die zentralen Werte der Confindustria von morgen sein“, so Pan. Der Präsident der Kleinunternehmen Oswald Eller (Eller GmbH) unterstreicht zudem den Einsatz Boccias für zentrale Themen für die KMUs wie Finanzierung und Internationalisierung. Pan: „Unsere Mitgliedsbetriebe sind zum größten Teil relativ klein. Viele Unternehmer schätzten die Arbeit Boccias, als er der Kleinindustrie in der Confindustria vorstand.“

Anlässlich der Sitzung des Generalrates von Confindustria, der am kommenden Donnerstag gemäß Statut der Mitgliederversammlung den neuen Präsidenten vorschlagen wird, wird sich der Präsident des Unternehmerverbandes Südtirol somit zugunsten Boccias aussprechen: „Sein Programm wiederspiegelt in vielen wesentlichen Punkten die Positionen des Unternehmerverbandes. Wir fühlen uns daher voll von ihm vertreten. Wie auch immer die Wahl ausgehen wird, Confindustria wird auf einen großartigen neuen Präsidenten zählen können, der die anstehenden Herausforderungen – interne Reform, Reform der Kollektivverträge, Bildung, internationale Wettbewerbsfähigkeit des Landes und seiner Unternehmen – bestens meistern wird.“

29. März 2016