Erreichbarkeit und Mobilität sichern Wettbewerbsfähigkeit
Pressemitteilung - Für eine effiziente und nachhaltige Mobilität sprachen sich die UnternehmerInnen der beiden Bezirke Pustertal und Eisacktal/Wipptal bei einem Treffen mit Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider aus. Bei einer gemeinsamen Sitzung, die in den vergangenen Tagen in der Franzensfeste stattgefunden hat, wurde die Bedeutung von modernen Infrastrukturen und einer guten Erreichbarkeit auf allen Ebenen unterstrichen.
„Die Unternehmen der Industrie und der industrienahen Dienstleistungen bieten sowohl in den Ballungszentren als auch im ländlichen Raum hochqualitative und gut bezahlte Arbeitsplätze und investieren vor Ort. Damit diese Betriebe auch in Zukunft international wettbewerbsfähig bleiben können, sind effiziente Verbindungsinfrastrukturen unabdingbar: Investitionen in Straßen-, Schienen-, Daten- und Energienetze sind daher unabdingbar“, betonten die Bezirksvertreter Toni Schenk (Pustertal) und Michael Reifer (Eisacktal/Wipptal).
„Wir müssen verstärkt auf grenzüberschreitende Zusammenarbeit und gemeinsame Lösungsansätzen setzen“, sprach der Vize-Präsident des Unternehmerverbandes Heiner Oberrauch die Wichtigkeit der Abstimmung der Maßnahmen auf regionaler Ebene an. Innovative Lösungen und eine effiziente Nutzung der bestehenden Infrastruktur machen es möglich, die Umweltbelastung des Verkehrs auf der Straße zu minimieren. Maßnahmen, wie z.B. das Nachtfahrverbot in Tirol, die den Verkehr nicht verringern, sondern einzig auf wenige Stunden konzentrieren und dadurch Staus und zusätzliche Umweltbelastung verursachen, sind hingegen nicht zielführend, waren sich die UnternehmerInnen einig.
Für die Unternehmen aus dem Pustertal und dem Eisacktal/Wipptal ist der Ausbau des Schienennetzes wesentlich. Eine möglichst zeitnahe Fertigstellung des Brennerbasistunnels und seiner Zulaufstrecken sind prioritär. Gleichzeitig gelte es aber auch, gemeinsame kurzfristige Lösungen zu finden: verschiedene Ideen in diese Richtung wurden auch schon während der Sitzung angesprochen.
„Mobilität und Wirtschaft profitieren voneinander“ erklärte Landesrat Daniel Alfreider, der in seinen Worten auf die bereits geplanten Projekte wie z.B. die Einfahrt ins Gadertal, die Umfahrungen in Vahrn, Kiens, Percha oder Innichen und die Riggertalschleife einging. Auch Projekte wie die Autobahneinfahrt Brixen Süd, der Bahnhof Brixen Süd sowie das Mobilitätszentren in Bruneck und Brixen wurden beim Treffen besprochen. Vorgeschlagen wurden auch eine Machbarkeitsstudie für die Realisierung eines zweiten Bahngleises auf der Strecke Bruneck-Brixen sowie ein Gesamtkonzept für die Pustertalerstraße, die neben den Umfahrungen auch die Zwischenstücke berücksichtigt. Der Landesrat sicherte den Unternehmern zu, im ständigen Dialog gemeinsam nach den bestmöglichen Lösungen zu suchen.